Vollzeit bei Hands of Hope

Gottes Berufung in den Dienst

Felix Lamparter – mit 23 Jahren war er Student an einer Bibelschule und gewann über ein Gemeindepraktikum Einblicke in unsere Arbeit. Bewegt von den Tätigkeiten und Schwerpunkten von Hands of Hope entschied er sich zu unserer großen Freude, bei uns in die vollzeitliche Mitarbeit einzusteigen. Die zwei Jahren, in denen er uns diente, waren für uns und unsere Gäste ein großer Segen.

Nun durfte Felix eine wunderbare Frau heiraten und ist mit ihr nach Rostock gezogen, um die neu gegründete Gemeinde dort zu unterstützen. Wir danken ihm für seinen wertvollen Einsatz in unserem Dienst und wünschen ihm Gottes Segen und Weisheit für die neue Berufung in Rostock.
Und euch wünschen wir viel Freude beim Lesen von seinen Erfahrungen in unserem Dienst.

Es war Gottes einzigartige Führung, die mich zu Hands of Hope gebracht hat. Nach einem Missionseinsatz hatte ich im August 2015 ein Gemeindepraktikum bei der Calvary Chapel in Siegen gemacht. Im Rahmen dieses Praktikums habe ich auch einige Tage in der WG von Hands of Hope gewohnt und einen bleibenden Eindruck dieses faszinierenden Dienstes gewonnen. In meinem Herzen keimte der Wunsch, eines Tages ein Teil des Teams zu werden: meine Zeit und Kraft mit einzubringen, von erfahrenen Menschen profitieren und lernen, gescheiterten Menschen eine weitere Chance im Leben zu ermöglichen, Ansprechpartner und Vorbild für die Gäste zu sein und meinen Werkzeugkasten von Gott füllen zu lassen; kurzum Jüngerschaft im Alltag zu leben.

Was mich persönlich so sehr an diesem Dienst begeistert ist die Zusammensetzung der verschiedenen Elemente. Zum einen die vielseitige körperliche Arbeit an den verschiedensten Einsatzgebieten und damit verbunden das Anleiten der Gäste, was den Alltag immer abwechslungsreich gestaltet hat und mir vor Augen geführt hat, wie abhängig ich von Gottes Gnade bin, nicht aus mir selbst zu leben.

Genauso lehrreich und nicht weniger anstrengend ist mein zweiter großer Tätigkeitsbereich gewesen, der sich um den geistlichen sowie seelischen Bereich dreht. Dazu gehört ein Jüngerschaftskurs, den ich teilweise abhalten und gestalten durfte, welcher inhaltlich und gestalterisch auf die Bedürfnisse der Gäste abgestimmt ist und eigens von und für den Dienst HoH kreiert wurde. Darin werden lebensnah und praktikabel Glaubensinhalte vermittelt, geistliches Wachstum gefördert und die Wichtigkeit der lebensnotwendigen Beziehung zu Jesus Christus gelehrt. Damit es nicht nur bei theoretischem Wissen bleibt, sondern die Teilnehmer am Reha-Programm auch im alltäglichen Glaubenskampf unterstützt werden, bin ich außerdem als einer der Mentoren tätig gewesen.

Die besondere Herausforderung hierbei hat für mich darin bestanden, in Seelsorgegesprächen nicht allein meine Ratschläge und Weisheiten verlauten zu lassen, sondern auf Gottes Geist zu achten und manches Mal festzustellen, wie schwer Menschen sich ihr Leben machen können, wenn sie ihre eigenen Wege gehen. Und dennoch in gnädiger und klarer, dennoch liebevoller Art und weise meinem Nächsten zu begegnen, für ihn im Gebet zu ringen und ihn vor Gottes Thron zu heben.

Eines der wichtigsten Dinge, die ich gelernt habe ist, mich selbst zurückzustellen, anderen Menschen zu dienen und den Blick auf Gott zu richten, der alles in seiner Hand hält.

Ich habe unzählige wertvolle Begegnungen mit Menschen und mit Gott erlebt, bin überaus dankbar für die Lebensschule, die ich während meiner Zeit bei Hands of Hope genießen durfte. Eines der wichtigsten Dinge, die ich gelernt habe ist, mich selbst zurückzustellen, anderen Menschen zu dienen und den Blick auf Gott zu richten, der alles in seiner Hand hält. So blicke ich auf eine sehr fruchtvolle und lehrreiche Zeit zurück und würde es zweifellos bereuen, wenn ich nicht den Schritt in den vollzeitlichen Dienst bei HoH gewagt hätte.