Mitten ins Leben!
Vom Hörsaal in die Männer-WG
Phil-Jonathan Kämpflein – Im Rahmen des Studiums der Sozialen Arbeit an der Universität Siegen absolvierte er mit seinen 20 Jahren das 50 tägige Pflichtpraktikum in unserem Dienst.
Nicht nur in den Dienstleistungen war Phil eine große Unterstützung, auch zu unseren Männern konnte er ein herzliches und offenes Verhältnis aufbauen und war damit für die Einrichtung als Ganzes ein großer Segen. Neben dem Alltagsgeschäft organisierte er einen erlebnispädagogischen Ausflug für die WG mit E-Bikes und wird mit unseren Therapieteilnehmern in der nächsten Zeit seine Forschungsarbeit durchführen können.
Wir sind ihm von Herzen dankbar für seinen egagierten Einsatz und wünschen ihm auf dem weiteren beruflichen Weg Gottes Segen! Viel Spaß beim Lesen der Eindrücke aus seiner Zeit bei uns.
Ich muss gestehen, dass ich vor Beginn meines Praktikums einige Bedenken gehabt habe. „Rehabilitationsarbeit mit erwachsenen Männern aus schwierigen Lebenslagen“, das klang herausfordernd für mich und erzeugte eine gewisse Nervosität in mir. Würden diese erwachsenen Männer mich als Jungspund aus der Uni überhaupt ernst nehmen?
Diese Bedenken wurden jedoch gleich am ersten Arbeitstag aus der Welt geräumt. Niemals zuvor bin ich in einer Organisation so herzlich aufgenommen worden wie bei Hands of Hope, und das nicht nur von den Angestellten, sondern auch von den Gästen der Einrichtung. Von Anfang an hat mich die besondere und kraftvolle Gemeinschaft fasziniert, an der ich während meines Praktikums teilhaben durfte. Diese wurde maßgeblich von den vielen tollen Mitarbeitern geprägt, deren Authentizität ich bewundere, und die zu echten Vorbildern für mich geworden sind.
Neben vielen neuen Persönlichkeiten, die ich kennenlernen durfte, habe ich auch viele Einblicke in den abwechslungsreichen Arbeitsalltag nehmen können. Etliche Tage meines Praktikums habe ich im Dienstleistungsbereich verbracht. Dort konnte ich meine handwerklichen Fähigkeiten ausbauen und erfahren, wie erfüllend anstrengende, körperliche Arbeit sein kann. Außerdem war ich über den Mehrwert erstaunt, den das gemeinschaftliche Arbeiten mit sich brachte. So ergaben sich während dem Arbeiten fast täglich wertvolle und tiefgehende Gespräche. Erst jetzt verstand ich die Bedeutung des Begriffes „Arbeitstherapie“.
Auch in andere Bereiche durfte ich Einblick nehmen, wie etwa organisatorische und therapeutische Angelegenheiten, was meinen Horizont enorm erweitert hat. Weitere Highlights für mich waren die Teambuilding Maßnahmen für alle Mitarbeiter, an denen ich teilnehmen durfte, sowie Ausflüge mit den Gästen zur Bigge und in den Westerwald.
Von Anfang an hat mich die besondere und kraftvolle Gemeinschaft fasziniert, an der ich während meines Praktikums teilhaben durfte.
Alles in allem bin ich sehr dankbar für ein tolles Praktikum bei Hands of Hope, durch das ich ein spannendes Berufsfeld der sozialen Arbeit besser kennenlernen und persönlich und geistlich wachsen durfte.